Muba: nahe Vergangenheit

Wer hat die Muba 2018 besucht?

Gepostet von am Sep 18, 2020 in Muba: nahe Vergangenheit

Wer hat die Muba 2018 besucht?

Die Mustermesse in Basel war zu guter Letzt hauptsächlich für die eigene Schweizer Bevölkerung von Interesse. Mehr als ein Drittel der Schweizer Besucher kamen aus der Stadt Basel. Etwa vierzig Prozent der Schweizer waren aus dem Basler Land sprich Kanton. Der Rest, also ein Viertel, waren aus den schweizerischen Gebieten um Basel herum angereist. Bei insgesamt 123.746 Besuchern und einer Dauer von zehn Tagen besuchten etwa 12.380 Personen pro Tag die Messe. Davon waren lediglich circa 725 Deutsche und 280 Franzosen.

Wer waren die Besucher am Ende?

Erfahren sie mehr von den Muba-Trends 2018 auf Telebasel. Die Besucher bestanden zu fast zwei Drittel aus Frauen und etwas mehr als ein Drittel aus Männern. Das war zu den Anfängen sicherlich anders, zumal die Technik- und Maschinenbau-Affinität bis in die 80er stetig zunahm.

Es waren fast alle Altersgruppen vertreten, und für die meisten wurde bis zum Schluss auch etwas geboten. Das Hauptinteresse der Besucher im Allgemeinen bestand wirklich in gutem Essen und Trinken. Besonders bei den jungen bis mittleren Altersstufen kann man von einem regelrechten Appetit auf Köstlichkeiten sprechen. Die Frauen waren vor allem an neuen Produkten des Beauty- und Wellness- und des Gesundheitsbereichs interessiert. Das restliche Augenmerk bezog sich gemischterweise auf Themen wie Reise, Kultur, Mode, lokale Gewerbe und original regionale Angebote.

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Überblick der baulichen Entwicklung

Gepostet von am Apr 12, 2020 in Muba: nahe Vergangenheit

Überblick der baulichen Entwicklung

Die erste Mustermesse 1917 fand im Basler Stadtcasino, in einigen umliegenden Turnhallen und in provisorischen Messehallen bei den Basler Messehallen statt. Die Messe erfreute sich einer stetig steigenden Beliebtheit. Bezüglich der Lokalitäten wurden mehr Fläche und räumliche Konzentration benötigt. Deshalb wurde schon 1918 die gesamte Veranstaltung im sogenannten Riehenring am Standort Kleinbasel zusammengeführt. Die ursprünglichen Örtlichkeiten der Bahnanlage waren im Besitz der Stadt und eigneten sich perfekt.

Vom Provisorium zum festen Sitz

Die ersten provisorischen Räume der Muba wurden 1923 bei einem Brand zerstört, was das Projekt keineswegs stoppen sollte. Am selben Ort wurde für 1924 alles neu aufgebaut. 1926 kamen ein neues Hauptgebäude und weitere Hallen hinzu. Und schon 1930 wurde das Ganze erneut erweitert. Während des 2. Weltkrieges entstanden weitere Mustermessehallen. Zwischen 1953 und 1954 wurde der Rundhofbau errichtet, der noch heute besteht. Bis zum Jahr 1965 kamen stetig neue Gebäude wie beispielsweise der sogenannte Neubau-Rosental hinzu.

In den 70ern und 80ern folge der nächste Boom. 1975 kam ein Parkhaus mit auf das Gelände. 1983 entstand die Halle 5. Im Jahr 1995 kam zur Inszenierung des Theaterstücks Das Phantom der Oper ein Musical-Theater dazu. Ende der 90er wurde die Halle 1 komplett durch die Messe Basel Plus ersetzt. Zwischen 2011 und 2013 kamen die letzten Erweiterungen in Form von mehrstöckigen Überbauungen hinzu.

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Eine Einleitung: Muba, was ist das?

Gepostet von am Mrz 16, 2020 in Muba: nahe Vergangenheit

Eine Einleitung: Muba, was ist das?

Muba ist zum einen die Bezeichnung der berühmten schweizerischen Mustermesse, die zwischen 1917 und 2019 in der Stadt Basel stattfand. Zum anderen wurde der Begriff im Laufe der Jahre umgangssprachlich auch zum Synonym für das Messegelände selbst. Aus werbetechnischen Gründen entschied man sich geschickterweise, die Worte Mustermesse und Basel abzukürzen und somit quasi zu verheiraten. Die meisten Besucher kamen aus dem In- und nur ein geringer Anteil aus dem Ausland. Der größte Teil der ausländischen Besucher stammt aus den umliegenden Ländern wie etwa dem Süden Deutschlands oder aus Österreich und Frankreich.

Wann fand sie statt?

Die Muba sollte jedes Jahr aufs Neue stattfinden. Es sollte sich um eine Frühjahrsmesse mit jährlichen Turnus handeln. In den letzten Jahren fand die Messe auf dem grossräumigen Messeplatz in Basel statt. Die erste Messe im Jahr 1917 sollte aus Gründen des Mangels passender Örtlichkeiten in einem Casino und umliegenden provisorischen Räumen stattfinden.

Grund für die Erfindung?

Die Idee zur Messe entstand 1914 zu Beginn des 1. Weltkrieges aus dem Wunsch heraus, in den wirtschaftlich schlechten Zeiten die Identität der schweizerischen Bevölkerung zu festigen. Jules de Praetere, der belgische Kunstmaler, war Direktor der Gewerbeschule in Basel und wollte aktiv etwas unternehmen, um die Menschen daran zu erinnern, wer sie waren und wozu sie im Stande sind. Er wollte auf die Weise das Gemeinschaftsgefühl fördern und die Produktion steigern.

Was ist eine Mustermesse?

Der Begriff wurde zur Jahrhundertwende des 18. und 19. Jahrhunderts in Leipzig geprägt. Um 1895 sollte diese neue Form der Warenmesse etabliert werden. Bis dahin war es üblich, grösstmögliche Mengen an Warenbeständen zu den Messen zu karren und schnellstmöglich abzuverkaufen. Auf den neuartigen Mustermessen sollte es jedoch hauptsächlich darum gehen, im eher exemplarischen Stil seine Muster zu demonstrieren. Für Händler wurde so eine Möglichkeit geschaffen, eine grössere Bandbreite ihres jeweiligen Warenspektrums zur Schau zu stellen. Plötzlich ging es mehr um Diversität und weniger um Masse.

Was waren konzeptionelle Besonderheiten?

In den Anfängen der Mustermesse Basel waren nur nationale Unternehmer zugelassen. Bis 1960 gab es auch keine ausländischen Aussteller. Erst 1961 waren auch ausländische Händler vertreten. Bis dahin gab es lediglich internationale Besucher. Später wurde der Spiess umgedreht und man baute sogar ins Konzept ein, dass jedes Jahr ein anderes Land als die Schweiz in einem dafür vorgesehenen Bereich zu einem kulturellen Hauptthema ernannt werden sollte.

Welche Bedeutung hat die Muba für die Schweizer?

Als die älteste und grösste Publikumsmesse der Schweiz ist die Muba in die Geschichte eingegangen. Sie stand anfänglich für nationale Gemeinschaftlichkeit, fungierte als Leistungsschau und sollte später auch zur allgemeinen internationalen Völkerverständigung beitragen.

Sie sollte als Verbindungsglied zwischen der eigenen schweizerischen Wirtschaft und den verschiedenen interessanten wirtschaftlichen Zweigen anderer Länder der Welt fingieren. Es sollte um die Wertschätzung der eigenen Fähigkeiten und Gewerbe gehen und im späteren Verlauf Weltoffenheit symbolisieren.

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Der Auftakt zum letzten Tanz

Gepostet von am Feb 24, 2020 in Muba: nahe Vergangenheit

Der Auftakt zum letzten Tanz

Zwischen dem 8. und 17. Februar 2019 sollte die berühmte Schweizer Mustermesse zum letzten Mal stattfinden. Nach sage und schreibe 103 Jahren sollte es mit der hundertjährigen Erfolgsgeschichte dann endgültig vorbei sein. Wie zu erwarten war, wurde dabei auf scheinbar ziemlich würdige und feierliche Art Abschied genommen. Im traditionellen Sinne wurde bei der Muba seit jeher viel Wert darauf gelegt, dabei rundum für das Wohl der Gäste zu sorgen. Man konnte bei einem köstlichen Glas Wein mit Freunden durch die Gänge flanieren und bei einem Plausch über die guten alten Zeiten sinnieren. An vielen Stellen gab es Stände mit köstlichen Leckereien. Aus einer grossen Geste heraus wurde zum gegebenen festlichen Anlass sogar auf Eintritt verzichtet. So sollte möglichst vielen Leuten und besonders auch den Stammbesuchern ermöglicht werden, von ihrer über die Jahre hinweg liebgewonnenen Veranstaltung Abschied nehmen zu können. So manch einen dürfte die Muba seit der Kindheit bis ins hohe Alter, quasi das ganze Leben hindurch, begleitet haben. Frei nach der französischen Tradition lautete das Motto der allerletzten Muba „Dernière“, wie die Bezeichnung einer allerletzten Aufführung in Theatern.

Eine visuelle Zeitreise

Besonders bedeutend dürfte einem dabei der Gang durch die Ausstellung mit den alten Ausstellungsplakaten vorgekommen sein. Dort konnte man, wie bei einer Zeitreise, von Plakat zu Plakat wandeln und den Flair der alten Zeiten, mit nur wenigen Blicken, kurz wieder herbeirufen. Die unterschiedlichen gestalterischen Stile der jeweiligen Jahre konnten den Besuchern einen authentischen Eindruck davon vermitteln, wo die Reise in den Ursprüngen einmal angefangen hatte, und dabei gleichzeitig eine spannende Geschichte vom Wandel der Zeiten erzählen.

Dem einen oder anderen dürfte speziell beim Anblick der Plakate ein Gefühl von Nostalgie und gleichzeitiger Wehmut ergriffen und mit Sicherheit vor Augen geführt haben, wie bedeutungsvoll der Tag wirklich war.

Ein Fest für die ganze Familie

Bei der letzten Muba wurde für jeden etwas geboten. Es wurde getanzt, gelacht und gefeiert. Fasnachtstruppen marschierten festlich verkleidet und kostümiert durch die geschmückten Hallen und es gab Auftritte von Trachtengruppen und Blaskapellen. Neben den Ausstellungen verschiedenster Unternehmer und Hersteller wurde auch viel Künstlerisches und Kunsthandwerkliches geboten.

Die Kids konnten sich Einblicke in die Technik und virtuelle Realitäten verschaffen oder auch basteln, während für die Erwachsenen Reden und Diskussionen abgehalten wurden. Alles in allem war es ein geselliges Beisammensein mit Attraktionen für die ganze Familie.

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100 Jahre Muba

Gepostet von am Sep 3, 2019 in Muba: nahe Vergangenheit

100 Jahre Muba

Am 15. April 2016 wurden die ersten Gäste und Besucher der Muba festlich in den Messehallen in Basel empfangen. Bis zum 24. April sollte dort das hundertjährige Jubiläum ausgiebig gefeiert werden. Die ganze Atmosphäre war von nostalgischen Elementen geprägt. Beispielsweise wurden, mit Auftritten von verkleideten Menschen in historischen Kostümen und alten Fotografien und passenden Requisiten, an vielen Stellen gekonnte Akzente gesetzt. Bürgerliche Paare, Handwerker und Servierdamen sowie Verkäufer und Polizisten in Uniformen zauberten das besonderen Flair der guten alten Zeit herbei, wie man es auch in Archiven der Basler Zeitung zum 100 jährigen Jubiläum der Muba finden kann.

Zur Eröffnung wurde bei einem kulinarischen Festbankett gebührend für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt, während Ehrengäste Ansprachen hielten. Zwischendurch sorgten Sänger und Tänzer bei musikalischer Untermalung für entspannte Atmosphäre und gute Laune.

100 Jahre Zukunft

Treffender konnte das Motto nicht gewählt sein. Zu den Highlights gehörten beispielsweise eine Ausstellung historischer Rennwagen und Oldtimer der Marke Rolls-Royce. Zudem sollten moderne Dienstfahrzeuge der Polizei und des Grenzschutzes einen Kontrast bilden.

Ausserdem waren natürlich auch in diesem ganz besonderen Jahr wieder, neben vielen anderen Unternehmen der Lebensmittel- und Möbelbranche, Hersteller von Whirlpools sowie Wasser- und Komfortbetten vertreten. Es gab zeitgemässe Modeshows, Animationen und sportliche Aktivitäten, die das Publikum mit einbezogen. Spätestens beim Event-Cooking sollte einem dann das Wasser im Munde zusammenlaufen, wenn das nicht in der Abteilung mit den Trockenfrüchten bereits der Fall war.

Natürlich durften auch die typischen Schweizer Spezialitäten, wie der weltberühmte Käse und die delikate unwiderstehliche Schokolade, nicht fehlen. Auch den jungen Leuten wurde wieder viel geboten. Wer sich traute, konnte sich beim Bungee-Jumping mit seinen Freunden auf dem Trampolin amüsieren. Ausser den musikalischen Showacts wurden auch jede Menge Comedy und Zauberei geboten.

Es gab so viele magische Momente, die das Ganze alles in allem zu einem gelungenen Erlebnis machten.

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