Bereits im Jahr 1915 wurde mit den ersten Vorbereitungen und Arbeiten für die offizielle Mustermesse in Basel begonnen. Der belgische Kunstmaler und Direktor der Gewerbeschule in Basel, Jules de Praetere, versammelte eine Truppe kluger und kompetenter Köpfe zum Zwecke der Durchsetzung seiner Visionen von 1914. Dazu gehörten der ehemalige Regierungsrat Dr. Hermann Blocher, Prof. Dr. Fritz Mangold sowie der Regierungsrat Dr. Friedrich Aemmer und der damalige Sekretär der Basler Handelskammer Dr. Traugott Geering.
Am 15. Juni 1916 war es beschlossene Sache. Der Regierungsrat gab dem Antrag des Dr. Fritz Mangold vom 7. Februar 1916 statt und erklärte das Einverständnis zur Veranstaltung der Mustermesse. Es wurde nicht mehr lang gefackelt. Zugleich wurden die für das Vorhaben benötigten finanziellen Mittel in Form von Krediten besprochen. In den Anfängen sollte vor allem der Kanton Basel-Stadt die Sache finanzieren.
Zunächst hatte man noch keinen festen Standort ausgewählt, wollte sich gegebenenfalls flexibel halten oder sich noch nicht festlegen.
Die erste Mustermesse Basel
Vom 15. bis zum 29. April 1917 wurde dann endlich die erste offizielle Mustermesse, wie deutlich auf dem offiziellen Plakat von 1917 zu sehen ist, im schönen Schweizer Basel abgehalten. Zunächst wählte man als Haupt-Standort das Baseler Stadtcasino. Ausserdem sollten die sich in der Nähe befindlichen Turnhallen als weitere Messeräume fungieren. Zusätzlich wurde dort, wo sich auch die letzten offiziellen Messehallen der Stadt Basel befinden, eine provisorische Messehalle errichtet. Bei der ersten Messe kamen pro Tag etwa 5.000 Besucher und Besucherinnen. Die erste Messe war eine reine Ausstellungsmesse. Es sollten noch keine direkten Verkäufe stattfinden. Die Aussteller bewarben ihre Anwesenheit und Produkte, ähnlich wie heute, mit Flyern und Zeitungsinseraten. Auch die ausländische Presse war bereits zahlreich erschienen.